Natur | Survival | Expeditionen - Der Experten Blog

Natur | Survival | Expeditionen - Maximilian Fabisch

Outdoor Kochkurs im Kanton St. Gallen

Outdoor Kochkurs

Am Sonntag, den 24.05.2020 um 9 Uhr war es so weit. Eine Gruppe interessierter und vor allem ambitionierter Hobby Outdoor Köche, trafen sich in Süden des Kantons St. Gallen zum ersten Outdoor Kochkurs des Jahres.

 

Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellungsrunde wanderten wir in ca. eineinhalb Stunden steil bergauf zum Lagerplatz. Das Wetter war nach einem starken Gewitter am Vorabend etwas abgekühlt aber sonnig. Auf dem Weg zum Lager konnten wir neben den vielen Alpensalamandern auch bereits einige Pflanzen am Wegesrand kennen lernen und auch probieren. Weiterhin spielte das Thema "Gewinnung von Trinkwasser" eine wichtige Rolle.

 

Vor Ort angekommen erwarteten uns Nikki und Louis bereits, mit einer willkommenen Erfrischung.

 

Auf dem Menüplan standen: Gemischter Salat mit Mehlwurm, Täli-Gulasch sowie ein Hefeschnecken Kuchen als Dessert. Alle Bilder findest du wie immer auf Instagram.

 

Das Besondere Highlight der Küchenausstattung war an diesem Tag der gusseiserne Schmortopf. In ihm wurden Hauptgericht und das Dessert zubereitet - natürlich nacheinander.

Der große Vorteil von Gusseisen ist seine hervorragende Wärmeleitfähigkeit. Solch ein Topf eignet sich somit ebenfalls zum Backen. Befeuert wurde alles fein dosiert mit Holzkohle.

Der Trick für ein gutes, zartes Gulasch ist Zeit. Wir haben dem Gericht 180min Schmorzeit eingeräumt. Das Ergebnis war entsprechend schmackhaft. Ich empfehle dir weiterhin Zwiebeln und Fleisch in der gleichen Menge zu verwenden. Zusammen mit der Fettauflage der Rinderschulter oder Rinderwade, bildet sich auch ohne Bindemittel wie Mehl eine tolle Soße. Die Paprika sollte man erst 30min vor Schluss hinzugeben, dann bleiben sie leicht bissfest und bringen Textur ins Gericht.

Falls du ein genaues Rezept benötigst, zögere bitte nicht mich zu kontaktieren.

 

Satt ging es gegen 17 Uhr wieder zurück ins Tal und die Teilnehmer traten mit vollen Bäuchen und einem Lächeln ihre weite Heimreise an. Im Juni ist bereits ein kleines BBQ Event in Kreuzlingen TG geplant.

 

Zu den Terminen auf meiner Homepage.

0 Kommentare

Der Faktor Mensch

Persönlichkeitsmerkmale eines Survivors

In Extremsituationen haben sich gewisse Persönlichkeitsmerkmale besonders bewährt. Einige von diesen bringt man bereits von Haus aus mit, andere wiederum müssen wiederum über einen längeren Zeitraum hinweg gezielt auf- und ausgebaut werden.

 

Softskills die einen voran bringen (nicht nur in Notfallsituationen fernab der Zivilisation):

  • Die Fähigkeit unter Stress ruhig zu bleiben und lösungsorientiert zu handeln
  • Die Fähigkeit zeitnah vorausschauende Entscheidungen zu treffen
  • Die Fähigkeit sich anzupassen und zu improvisieren
  • Die Fähigkeit Entbehrungen auch über einen längeren Zeitraum hinweg zu ertragen
  • Die Fähigkeit eine positive Grundeinstellung aufrecht zu erhalten
  • Die Fähigkeit sich in andere Personen hineinversetzen zu können

Zu Beginn des eigenen Trainings stehen überschaubare Probleme wie bspw. eine simple Übernachtung in einem bekannten Gebiet, mitsamt großzügiger Ausrüstung.

Mit zunehmender Erfahrung beginnt man dann das Training bewusst zu differenzieren:

  1. Qualitativ - schwerere Aufgabenstellungen für einen größeren Wissenszuwachs
  2. Quantitativ - mehr Aufgaben in gleichem Schwierigkeitsniveau

Zusätzlich können vielfältige sogenannte "Stressoren" in das Training eingebaut werden, wie bspw. schlechtes Wetter, körperliche Einschränkungen oder auch Erschöpfungszustände oder auch Schlafentzug. In realen Notsituationen kommen oft noch verschiedene Ängste erschwerend hinzu.

 

Wir wachsen mit den Lösungen, die wir für Probleme finden.

Diese erfahrenen positive Selbstbestätigung motiviert uns, immer noch größere Herausforderungen in Angriff zu nehmen. Aber auch eine Niederlage bietet meist Chancen zur persönlichen Entwicklung.

0 Kommentare

Bushcraft, Primitive Living und Survival - eine Definition

Für den interessierten Laien mag die Abgrenzung der verwendeten Begriffe nur am Rande eine Rolle spielen. Für mich als Trainer ändert sich jedoch das Wesen der Unternehmung.

Bushcraft - im Deutschen heutzutage meist mit "Waldhandwerk" übersetzt.
"Bush" bedeutet in der Englischen Sprache auch "offenes Land".
Bushcraft Kurse sollen im entspannten Rahmen Grundfertigkeiten im Umgang mit der Natur und ihren Angeboten vermitteln. Typische Inhalte sind der Bau von aufwändigeren Behausungen, das Flechten von Seilen sowie die Holz-und Lederbearbeitung mit einfachen

Werkzeugen. Eine ruhige und elegante Art seine Freizeit in der Natur zu verbringen.

 

Primitive Living - Leben "auf einem frühen, überholten Entwicklungsstadium basierend".
Beim Primitive Living geht man zu den Anfängen der Menschheit zurück.
In eine Zeit in der beispielsweise noch keine Eisenwerkzeuge verfügbar waren.
Es werden nur natürlich vorkommende Materialien verwendet und das Training ist auf einen dauerhaften Aufenthalt in der Natur ausgelegt.

 

Survival - definiere ich persönlich als "kurzfristiges Überleben im Notfall".
Im Survival Training geht man i.d.R. von 24 bis 72h Szenarien aus.
Das klassische Überlebenstraining bedient sich an Techniken aus den Bereichen Bushcraft und Primitive Living, hat aber darüber hinaus ganz eigene dynamische Besonderheiten.
Wichtig zu wissen ist, dass das Survival Training einen starken Realitätsbezug hat und man sich innerhalb gegebener Zeit sehr konkret vorbereitet.

0 Kommentare